Die Agentur für Arbeit hat heute neue Zahlen zum Arbeitsmarkt vorgelegt. / Foto: Pixelio / Rainer Sturm
31.01.2019

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist zum Jahresanfang leicht gestiegen. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen nahm im Januar um rund 16.000 zu; insgesamt waren zum Ende des Monats in der Region 285.082 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 6,3 Prozent, zeigt ein Bericht der NRW-Arbeitsagentur für den WESTFALENSPIEGEL.

Landesweit ist der Trend ähnlich: Hier ist die Arbeitslosigkeit im 0,3 Punkte auf 6,7 Prozent gestiegen. Hintergrund sei das auslaufende Weihnachtsgeschäft, Kündigungstermine zum Jahresende und auch die Witterungsbedingungen, so Torsten Withake, Geschäftsführer Arbeitsmarktmanagement der NRW-Arbeitsagentur. Ein Zeichen für die stabile Konjunktur sei jedoch, dass der Anstieg unterdurchschnittlich ausgefallen sei. Insgesamt ist die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt positiv: So ist die Quote in Westfalen im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte gesunken. 

Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt bei 6,3 Prozent

Wie eine Auswertung der Statistiker des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe zeigt, lag die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr in der Region durchschnittlich bei 6,3 Prozent und damit  niedriger als landesweit, wo der Wert 6,8 Prozent betrug. 2017 waren in Westfalen noch durchschnittlich sieben Prozent der Erwerbstätigen arbeitslos gemeldet, landesweit 7,4 Prozent. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede auf den Arbeitsmärkten: Während im Kreis Coesfeld (2,7 Prozent) fast Vollbeschäftigung herrscht, meldet der angrenzende Kreis Recklinghausen eine überdurchschnittliche Quote von 9,2 Prozent. Auch in anderen Ruhrgebietsstädten wie Gelsenkirchen (13,2 Prozent), Dortmund (10,3 Prozent) und Hamm (8,7 Prozent) gab es 2018 immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit. wsp

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