27.01.2019

Skisport: Pilotprojekt in Winterberg

Mit der Gründung einer gemeinnützigen Leistungssport GmbH in Winterberg haben der Westdeutsche (WSV) und der Hessische Skiverband (HSV) die Weichen für eine bessere Nachwuchsförderung gestellt. Diese soll in Zukunft nicht mehr ehrenamtlich in den Verbänden, sondern unter professioneller Leitung geführt werden.

Damit geht der Bundesstützpunkt Winterberg/Willigen neue Wege. Die länderübergreifende Zusammenführung der unterschiedlichen Bereiche des Nachwuchsleistungssports sei bisher im Skisport einmalig, teilt der Deutsche Skiverband (DSV) auf Anfrage des Nachrichtenservice „Westfalen heute“ mit. Die Neuorganisation soll dazu führen, das Potenzial in der Talentförderung in den Regionen rund um den gemeinsamen Stützpunkt weiter auszuschöpfen.

In den vergangenen Jahren haben Talente aus Winterberg oder Willingen vor allem aus den Bereichen Ski Nordisch und Biathlon den Sprung in die Weltspitze geschafft. Zum Beispiel die Biathletin Maren Hammerschmidt oder der Skispringer Stephan Leyhe. „Beide haben am Stützpunkt eine sehr gute Entwicklung genommen“, so der DSV. Das zeige, dass die Talentgewinnung in der Region funktioniere, jedoch noch weiteres Potenzial unter anderem auch in der Sportart Ski Alpin besitze.

Gemeinsam mit den Ski-Internaten, den beiden Eliteschulen des Sports in Winterberg und Willingen sowie den beteiligten Vereinen soll der Nachwuchsbereich in den kommenden Jahren professioneller aufgestellt werden. Damit einhergehen soll, dass die Standorte Winterberg und Willingen attraktiver für Talente aus den Regionen werden. Des Weiteren ermöglicht es die neue Struktur, den Landes-Skiverbänden mit einer Stimme aufzutreten.

Michael Beckmann, Vizepräsident Finanzen des WSV und zugleich Tourismus-Direktor Winterbergs setzt darauf, über sportliche Erfolge heimischer Athleten auch einen positiven Image-Effekt für die gesamte Region zu erzielen.

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